Monologe


Wovon Frauen träumen oder Rache ist weiblich (UA frei)

Theaterverlag Adspecta / www.adspecta.de

Personen: 1 m; 1 w;
Bühne: 1 Dekoration

Drama (Monolog / Dialog)

Lena wird bald 40. Zeit für einen Rückblick. Was ist aus ihren Hoffnungen und Träumen geworden? Und: Gelten sie noch? Im Fitnessstudio macht sie sich mit ihrem (imaginären) Trainer fit für die nächsten 40 Jahre, fit fürs Leben, fit für die Liebe. Sie will überprüfen, ob an dem alten Sprichwort „Alte Liebe rostet nicht“ eventuell doch ein Funken Wahrheit steckt. Doch was sie erfährt ist keineswegs rosarot.

Dramaturgisches Ziel:
Der Trainer steht für Lenas innere Stimme, als Symbol für die Y-Chromosom dominierte Gesellschaft, in der immer noch Männer das Sagen haben. Auch wenn sie von Frauen und der weiblichen Sicht des Lebens keine Ahnung zu haben scheinen und dieser mit einer Vielzahl an stummen Fragezeichen gegenüberstehen, woraus die landläufig zwischen Bewunderung und Geringschätzung pendelnde Erklärung für Unerklärliches herrührt: Frauen!!!! 
Im Stück ist der Trainer das gesellschaftliche Korrektiv zu Lenas einseitig weiblichen Standpunkten – die Stimme der Vernunft, sozusagen. Durch die Gegenüberstellung ergibt sich auch die in der Realität praktizierte Auseinandersetzung des Weiblichen mit dem Männlichen, wobei Männer dieser Auseinandersetzung meist eher wortkarg gegenüberstehen, wie der Trainer auch nur immer wieder kurz Lenas Ausführungen weiter treibt.

Bühne: 
Ein Fitnessstudio

Symbolik:
Lena im Fitnessraum - das Fitnessstudio als Lebensraum.

Das Laufband im ersten Teil als Symbol für das Leben: Immer in Bewegung. Immer nach Vorne schauen. Wer nach hinten schaut scheitert.

Der Hometrainer im zweiten Teil: Immer fit sein, immer gut drauf sein, in jeder Lebenssituation. Keine Schwächen zeigen. Leben ist eine Kraftanstrengung, aber auch lustvoll, wenn man fit dafür ist.

Die Bodenmatte im dritten Teil: Lena liegt am Boden, bleibt aber beweglich, fit für neue Herausforderungen. Sie wird nicht aufgeben, denn schließlich hat auch sie nur dieses eine, ihr Leben. Also nimmt sie sich vor das alte Leben abzuschließen, indem sie endlich Rache übt, an dem Mann, der sie so lange zu einem Schattendasein verführt hat.
 

  Leseprobe

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